Was ist Kunsttherapie?

Im Kern der Arbeit mit den bildnerischen Mitteln geht es um den individuellen Menschen, ihn in seinem Ringen um Entwicklung zu stärken.
Kunsttherapie intensiviert die Erfahrung der Selbstwirksamkeit. Daraus können die nachhaltigsten Fortschritte entstehen.
Die gemeinsame vertiefende Betrachtung der entstanden Werke eröffnet neue Perspektiven und Themen, die in einem nächsten Entwicklungsschritt aufgegriffen werden können.

Kunsttherapie arbeitet stets mit dem was jetzt ist. Hier beginnt der künstlerische Schaffensprozess.

Das kunsttherapeutische Setting ist eine Art Schutzraum, eine Hülle für etwas, was werden will. Dabei stehe ich begleitend und unterstützend zur Seite.

Es ist die innere Ruhe, die neue Schritte möglich macht.

Verschiedene Materialien und Übungswege, die dem Übenden neue Erlebnisse und Fähigkeiten ermöglichen, können bei Bedarf eingebracht werden.


Zum Beispiel:
Dynamisches Zeichnen
Hell-Dunkel Studien
Farbmeditationen
Entwicklungsreihen
Naturstimmungen
Farbrhythmen

Anwendungsgebiete der Kunsttherapie

Kunsttherapie kann bei seelischen Krisen, psychosomatischen Störungen, akuten und chronischen körperlichen Erkrankungen ausgleichend helfen.

Ein Gleichgewicht gegensätzlich wirkender Kräfte wird von unserem Organismus immer wieder neu hergestellt. Unser Herz und unser Atem – unsere seelische Mitte – sind in immer neuem Rhythmus aktiv.

In Phasen anhaltender Belastung können wir seelisch und auch körperlich erkranken. Die Rhythmen sind gestört. Vieles stimmt nicht mehr zusammen. Man ist verstimmt. Jetzt ist es nötig zu handeln, aktiv zu werden, wenn wir selbst etwas an unserem Befinden ändern möchten.

In der Übung des Ausgleichens erkraften wir und entwickeln eine neue, lebendig bewegliche Harmonie. In diesem Sinn: kreative Kunstschöpfung ist eine Tat der Mitte. Sie ist das Herz in unserem Leben und in der Kultur. Sie erfrischt und verjüngt.